Eine Reihe von Vorsorgeuntersuchungen sind im Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherungen enthalten und somit für Sie kostenfrei:

Mit zunehmendem Lebensalter erhöht sich das Risiko, chronische Krankheiten zu entwickeln. Je früher die Anzeichen einer solchen Entwicklung erkannt werden, um so größer sind die Chancen einer erfolgreichen Behandlung.

Die so genannte Gesundheitsuntersuchung Check up 35+ wird einmalig zwischen dem 18. und dem 35. Lebensjahr und danach alle drei Jahre durchgeführt. Sie beinhaltet eine Ganzkörperuntersuchung, die Bestimmung von Cholesterin und Blutzucker sowie eine Urinuntersuchung. Bei Bedarf können weitere Untersuchungen (z.B. EKG) zusätzlich durchgeführt werden.

Mehr Informationen unter: www.kbv.de

Organisatorische Hinweise

Zur Durchführung des Check up 35+ wird etwas Zeit benötigt. Deshalb sollten Sie dafür einen gesonderten Termin während der Öffnungszeiten der Praxis vereinbaren.

Für die Blutentnahme kommen Sie bitte nüchtern (also ohne Frühstück) mindestens einen Tag vor dem Check up 35+ bis spätestens 10:00 Uhr in unsere Praxis.

Für Männer besteht ab 65 Jahren die Möglichkeit, einmalig eine Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung einer gefährlichen Ausbuchtung der Bauchschlagader (Bauchaortenaneurysma) in unserer Praxis durchzuführen.

Mehr Informationen unter: www.kbv.de

Organisatorischer Hinweis

Zur Durchführung des Bauchaortenaneurysma-Screening wird etwas Zeit benötigt. Deshalb sollten Sie dafür einen gesonderten Termin während der Öffnungszeiten der Praxis vereinbaren.

Ab dem 35. Lebensjahr besteht die Möglichkeit, alle 2 Jahre eine Ganzkörperuntersuchung der gesamten Haut durchzuführen, um potenziell gefährliche Hautveränderungen frühzeitig feststellen zu können.

Hautkrebs ist die Krebsart, an der bei weitem die meisten Menschen erkranken. Jeder fünfte Deutsche erkrankt im Laufe seines Lebens an Hautkrebs.

Hautkrebs ist eine sehr ernstzunehmende Erkrankung, die unbehandelt schwere Komplikationen hervorrufen und tödlich verlaufen kann. Durch die negativen Veränderungen in der Umwelt, etwa das Verschwinden der schützenden Ozonschicht, hat die Anzahl der Hautkrebsfälle in den letzten Jahren stark zugenommen.

Glücklicherweise lassen sich diese Veränderungen der Haut in der Regel gut behandeln, wenn sie nur früh genug erkannt werden.

Organisatorischer Hinweis

Zur Durchführung des Hautkrebsscreening wird etwas Zeit benötigt. Deshalb sollten Sie dafür einen gesonderten Termin während der Öffnungszeiten der Praxis vereinbaren.

Wichtiger Hinweis für junge Erwachsene

Bei jungen Erwachsenen bis zu einem Alter von 40 Jahren ist das Risiko für den besonders gefährlichen schwarzen Hautkrebs, das Maligne Melanom, hoch. Wir empfehlen dieser Altersgruppe die Vorsorgeuntersuchung bei einem Dermatologen. Die Überweisung stellen wir dafür gern aus.

Die Jugendgesundheitsuntersuchung J1 ist eine Früherkennungsuntersuchung für Mädchen und Jungen im Alter zwischen 12 und 14 Jahren. Es geht darum, Risikofaktoren oder Erkrankungen bei Jugendlichen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Die J1 ergänzt die zehn U-Untersuchungen, die innerhalb der ersten sechs Lebensjahre eines Kindes stattfinden.

Die J1 besteht aus:

  • Anamnese
  • körperliche Untersuchung
  • Beratung zu Fragen der körperlichen, seelischen und sozialen Entwicklung
  • Kontrolle des Impfstatus

Sie möchten mehr zum Thema Jugendschutzuntersuchung J1 erfahren?

Wir informieren gern und unkompliziert. Rufen Sie an unter 040 37 32 30. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Bitte vereinbaren Sie vorher einen Termin.

Geh zur J1!

Organisatorische Hinweise

Zur Durchführung der J1 wird etwas Zeit benötigt. Deshalb sollten Sie dafür einen gesonderten Termin während der Öffnungszeiten der Praxis vereinbaren. Bitte vor der J1 den Fragebogen herunterladen und ausfüllen.

Übrigens: Einige Krankenkassen bieten die Kostenübernahme für eine J2 für Jugendliche zwischen 16 und 17 Jahren an. Fragen Sie bitte Ihrer Krankenkasse.

Eine Reihe von Vorsorgeuntersuchungen sind nicht im Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherungen enthalten. Folgende Untersuchungen bieten wir als Wunschleistungen (IGeL) an:

Früherkennung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (paVK)

Patienten mit Diabetes und/oder Bluthochdruck, Nikotinkonsum, Übergewicht, erhöhten Blutfetten und familiären Vorbelastungen besitzen ein erhöhtes Risiko, Verkalkungen an den arteriellen Beingefäßen auszubilden. Im fortgeschrittenem Stadium entsteht dann die sogenannte “Schaufensterkrankheit”. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass die Betroffenen, Schmerzen in den Beinen nach Gehen einer bestimmten Wegstrecke bekommen. Diese Schmerzen verschwinden, wenn der Patient stehenbleibt.

Zur Früherkennung der arteriellen Verschlusskrankheit in den sogenannten peripheren Arterien, d.h den Arterien der Beine, dient die Messung des Knöchel-Arm-Index (ABI).

Mithilfe einer völlig schmerzfreien oszillometrischen Messung des Blutdruckes gleichzeitig an Armen und Beinen messen wir den Blutfluss in den Arterien und errechnen computergestützt den ABI-Index.

Das von uns eingesetzte oszillometrische Messverfahren ist gegenüber dem ebenfalls angewandten Doppler – Verfahren besonders aussagekräftig, da unsere Messungen, im Gegensatz zur Doppler – Untersuchung, an allen vier Extremitäten gleichzeitig durchgeführt werden. Eine Verfälschung aufgrund der Blutdruckvariabilität kann so effektiv ausgeschlossen werden.

Darüber hinaus messen wir die Pulswellengeschwindigkeit, die ein Maß für die Gefäßsteifigkeit und damit ein Frühwarnindikator für eine Gefäßschädigung ist. Ist der berechnete ABI-Index erniedrigt, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit die Gefäße in den Beinen geschädigt und es liegt eine arterielle Verschlusskrankheit vor. Da diese Erkrankung meist bereits weit fortgeschritten ist bis sie Beschwerden verursacht, ist die Früherkennung besonders wichtig.

Eine ABI-Messung ist zu empfehlen bei:

  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • Rauchern
  • Übergewicht
  • erhöhten Blutfettwerten
  • familiärer Vorbelastung
  • Patienten je nach Risikofaktoren (z.B. Rauchen) ab 55 als regelmäßige Vorsorgeuntersuchung

Mehr Informationen unter: www.dga-gefaessmedizin.de

Ablauf der Untersuchung

Eine spezifische Vorbereitung auf diese Untersuchung ist nicht erforderlich. Raucher dürfen 2 Stunden vor der Untersuchung nicht rauchen.

Die PSA-Bestimmung (Prostata-spezifisches-Antigen) ist eine Blutuntersuchung (Tumormarker) im Rahmen der Früherkennung eines Prostatakarzinoms mit dem Ziel, den Krebs in einem heilbaren Stadium zu entdecken.

Tumormarker sind körpereigene Substanzen, die von Tumoren bildet werden und im Blut nachweisbar sind. Sie können einen Hinweis auf eine bösartige Neubildung geben und dienen als Verlaufsuntersuchung im Rahmen der Krebsnachsorge.

Die PSA-Bestimmung sollte erfolgen bei Männern

  • ab dem 45. Lebensjahr
  • Verdacht auf Prostatakarzinom
  • Verlaufskontrolle aufgrund bestehendem Prostatakarzinom
  • gutartige Prostatavergrößerung
  • unter Hormonersatztherapie mit Testosteron

Idealerweise sollte die PSA-Bestimmung durch eine digital-rektale Untersuchung (DRU) – Tastuntersuchung der Prostata – und ggf. eine Ultraschalldiagnostik ergänzt werden. Dafür überweisen wir Sie gern zu einem Urologen.

Das Verfahren

Das PSA wird aus dem Blutserum bestimmt. Es stehen verschiedene Testsysteme zur Verfügung. Die Werte werden meistens in ng/ml angegeben – Nanogramm/Milliliter. Eine Vergleichbarkeit ist jedoch nur gegeben, wenn das gleiche Testsystem verwendet wurde.

Der Gesamt-PSA-Spiegel im Blutserum kann erhöht sein bei

  • gutartiger Prostatavergrößerung
  • Prostatakarzinom
  • Akuter und chronischer Prostatitis (Prostataentzündung)
  • Sport – z. B. Radfahren, Reiten
  • Geschlechtsverkehr
  • Obstipation (Verstopfung) – aufgrund des Pressens
  • Digitaler rektaler Untersuchung – Abtasten der Prostata
  • Akuter Harnverhaltung
  • Harnblasenkatheter
  • Urethro-Zystoskopie (Harnröhren-Blasenspiegelung)
  • Prostatabiopsie (Gewebeentnahme aus der Prostata)